Die 4. Klassen waren bei der Bajuwaren-Prinzessin in Würding

Sehr erfreut waren die 4. Klassen, als Frau Hasenberger, die Nachricht von Bürgermeister Kurz überbrachte, dass sie an den Ausgrabungen in Würding teilnehmen dürften. Ausgerüstet mit Gummistiefeln machten sie sich auf den Weg nach Würding."Sensationell", urteilt Kreisarchäologe Alois Spieleder, der die Klassen begrüßte und auch mit ihnen die Führung machte. Bei den Ausgrabungen auf dem Gräberfeld in Würding bei Bad Füssing ist den Archäologen ein sehr seltener Fund gelungen: Ein bajuwarische Gräberfeld! Es wurde entdeckt, als die Bagger für das Baugebiet "Wasnerfeld II" in Würding bei Bad Füssing anrückten. Es stammt aus der Zeit um 500 nach Christus. Auf diese Datierung kamen die Archäologen über den Fund einer Vogelfibel sowie einer Knickwandschale, die römische Vorbilder nachahmt, aber mit einem germanischen Rautenmuster verziert wurde. Römisches Reich und germanische Einflüsse gingen ineinander über; die Einflüsse mischten sich. Der sensationellste Fund war das Skelett einer 18 bis 25 Jahre, die prächtig gekleidet mit reichem Schmuck beerdigt wurde. Aufgrund ihrer Tracht kann sie der Elite der frühen Bajuwaren zugeordnet werden, erklärt Archäologe Spieleder, ihre Kleidung lässt auf Beziehungen zum Herzogshaus in Regensburg schließen. "Eine Prinzessin"! Sehr erstaunt waren die Lehrkräfte Frau Siebzehnrübl, Herr Süß und die beiden Klassen, dass man richtig die Skelette aus der Nähe sehen konnte.

Ein toller Ausflug! Danke Herr Bürgermeister!