Boarisch danzt und gsunga in da Grundschui Bad Füssing


Schriftsprache zu erwerben und weiterzuentwickeln ist eine wichtige Aufgabe an bayerischen Grundschulen. Trotzdem darf auf keinen Fall das Bewusstsein für Brauchtum und Tradition bei unseren Kindern in Vergessenheit geraten. Die Mundart gilt es zu erhalten und zu pflegen. Ganz einfach gelingt dies beim Singen und Musizieren. Deshalb holte sich Schulleiterin Ernestina Hasenberger den Kreis- und Volkmusikpfleger Willi Osterholzer an die Schule, der den Kindern traditionelles bayerisches Musik- und Liedgut nahe brachte, das verloren zu gehen droht.

In jeweils zwei Unterrichtsstunden spielte, musizierte und tanzte er mit den dritten und vierten Klassen, was Instrumente, Stimme und Beine hergaben. Da wurden die Schüler mit "Grüaß enk Gott" statt mit "Hallo" begrüßt, und erklärt, dass "des Reserl" die Theresia, "des Nannerl" die Anna, "a dalkerter Bua" ein kleiner Tollpatsch und "des Ranzerl" ein Bauch ist.

Spielerisch wurden auch die "Ziach" und Gitarre vorgestellt und Notenwerte wie die "zongne Notn" (punktierte Note). Die Lieder aus dem Begleitheft zum Projekt "Boarisch gsunga", das von Stadt und Landkreis Passau ins Leben gerufen wurde, werden sicher im Musikunterricht der Grundschule Bad Füssing-Kirchham einen gebührenden Platz finden. Klar, dass die Kinder zum Schluss mit "Pfiat enk Gott" verabschiedet wurden.


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