Sicherheitswesten

Automobilclub verteilt Sicherheitswesten für Schulanfänger


Alle 27 Minuten wird auf Deutschlands Straßen ein Kind unter 15 Jahren von einem Auto erfasst. Oft nur deshalb, weil es nicht oder zu spät gesehen wird. Zwar ist die Zahl der im Straßenverkehr Verunglückten tendenziell rückläufig, aber im Jahr 2011 verunglückten immer noch knapp 31000 Kinder bis 14 Jahre im Straßenverkehr, 86 von ihnen starben. Daher verteilen die ADAC-Stiftung "Gelber Engel", die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ und die Deutsche Post AG deutschlandweit wieder fast 800 000 reflektierende Sicherheitswesten an Schulanfänger. Allein in Bayern werden an 2269 Schulen 104 748 Westen an Erstklässler ausgegeben. In der Grundschule Bad Füssing wurden sie jetzt von Rechtsanwalt Dr. Bernd Wölfl vom ADAC Ortsclub Pocking-Bad Füssing an die Rektorin Frau Eder überreicht.

In der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit ist die Gefahr für Kinder im Straßenverkehr zu verunglücken doppelt so hoch wie im Sommer. Trägt ein Kind aber eine reflektierende Sicherheitsweste, wird es von den anderen Verkehrsteilnehmern bereits ab einer Entfernung von 150 Metern und damit sechs Mal früher erkannt. So können Unfälle vermieden und Leben gerettet werden. Die ADAC-Sicherheitswesten „strahlen“ durch einen hohen Anteil an Reflexmaterial. Trotz Schulranzen sind die Erstklässler gut zu sehen. Dafür sorgt unter anderem die Kapuze. Wird sie nicht auf dem Kopf getragen, hängt sie über dem Schulranzen. Schließlich ragen die langen Westen ein gutes Stück unter dem Schulranzen heraus und die Reflexstreifen lassen die Kinder von Weitem leuchten. Ein besonderes Anliegen des ADAC ist es, die ABC-Schützen zu ermuntern die Westen zu ihrem eigenen Schutz auch in der Freizeit beim Spielen, Spazierengehen und auf dem Rad zu tragen. Hier hofft der Automobilclub auf die nachhaltige Unterstützung von Eltern und Erziehern.